Arthrose in Fingergelenken erkennen
Da es bei Gelenkerkrankungen wichtig ist, diese frühzeitig zu erkennen, sollten Sie auf folgende Warnsignale achten:
Fingersteifigkeit: Wenn, vor allem morgens, die Finger steif und unbeweglich wirken und vielleicht sogar anschwellen, kann das ein erstes Anzeichen für die Erkrankung sein.Schwellung und Rötung: Sind die Fingergelenke gerötet und angeschwollen, tritt außerdem vielleicht eine Überwärmung der Haut auf, gibt es weitere Indizes.Schmerzen bei Bewegung: Bewegen Sie die Finger und es stellen sich Gelenkschmerzen ein, ist das ebenfalls ein typisches Symptom. Im fortgeschrittenen Stadium sind die Schmerz-Episoden der betroffenen Finger auch im Ruhezustand möglich.Verdickungen: Sogenannte „Mukoid-Zysten“ oder knöcherne Verdickungen bilden sich in den Fingerendgelenken. Manchmal entweicht aus den Zysten außerdem eine Flüssigkeit.
Achtung: Die meisten der für Arthrose typischen Symptome treten auch bei einer Arthritis in Erscheinung. Die Diagnose durch einen Arzt ist also wichtig, damit Sie frühzeitig mit der richtigen Therapie beginnen können.
Therapie zur Linderung der Beschwerden
Bei einigen Ursachen für Gelenkschmerzen in Fingern und Händen ist es leider nicht möglich, das Übel an der Wurzel zu packen. Eine Grunderkrankung wie Arthrose, die nicht heilbar ist, sorgt dann für die unangenehmen Schmerz-Episoden.
Allerdings können Sie etwas dafür tun, um den schmerzhaften Fortschritt von Arthrose oder auch von Arthritis und ähnlichen, rheumatoiden Erkrankungen einzudämmen. Dazu gehört die Therapie mit Heilmitteln, die direkt aus der Natur stammen, ebenso wie eine angepasste Ernährung und Übungen für die Beweglichkeit.
Natürliche Helfer gegen den Schmerz im Gelenk
Meist in Form von Salben und Cremes können Sie den Schmerz durch äußerliche Behandlungen lindern.
Typische Bestandteile sind:
- Arnika: Eine seit Jahrhunderten für alle möglichen Wehwehchen eingesetzte Heilpflanze ist sicherlich die Arnika. Und das zu Recht: Sie sorgt bei schmerzhaften Muskelzerrungen und Verstauchungen für Linderung, außerdem kann sie so manche Schwellung zurückgehen lassen. Durch die regelmäßige, äußere Anwendung in Form von Salben oder Cremes können Gelenk- und Muskelschmerzen gedämpft werden. Mitunter wird sogar bei einer über mehrere Wochen erfolgenden Therapie mit Arnika die Beweglichkeit von steifen Gelenken in Hand und Fingern erhöht.
- Rosskastanie: Entzündungshemmend, durchblutungsfördernd und müde Gelenke wiederbelebend – so lässt sich der Wirkstoff aus dem Extrakt der Rosskastanie treffend beschreiben. Kein Wunder, dass er so manche Creme als wichtiger Bestandteil ergänzt und Patienten, die an rheumatoider Arthritis leiden, eine Linderung ihrer Beschwerden verschafft.
- Heilerde: Heilerde kann für die innere und äußere Therapie angewendet werden – dabei hilft sie, unterschiedliche Leiden zu lindern. Patienten mit Gelenkschmerzen profitieren vor allem von der äußeren Anwendung, ebenfalls in Form von Cremes.
Zusatztipp: Linsen als Hausmittel
Linsen erweisen sich als raffiniertes Hausmittel gegen schmerzende Gelenke. Sie können diese bei einer Entzündung im Kühlschrank kühlen, in eine Schale auskippen und die Hände darin „baden“. Wenn Ihnen eher Wärme guttut, werden die Linsen im Backofen angewärmt und anschließend für das Handbad ausgeschüttet.