Was ist Rosskastanie?
Die Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) ist ein Laubbaum aus der Familie der Seifenbaumgewächse. Der Baum kann bis zu 30 Meter hoch werden und zeichnet sich durch eine auffällige Blüte und große, braun-grüne Früchte aus. Ursprünglich stammt die Rosskastanie aus dem südlichen Balkan und wurde im 16. Jahrhundert nach Europa eingeführt. Heute findet man sie in vielen Gärten und Parkanlagen, aber auch in der Natur sowie in Arzneimitteln und Naturprodukten.
Herkunft und Vorkommen von Rosskastanie
Wie bereits erwähnt, ist die Rosskastanie im südlichen Balkan zu Hause. Mittlerweile jedoch ist die Pflanze in vielen Regionen Europas, Amerikas und Asiens kultiviert und verwildert anzutreffen. Dabei bevorzugt die Rosskastanie feuchte und nährstoffreiche Böden sowie sonnige Standorte. Aufgrund ihrer Widerstandsfähigkeit, Frostbeständigkeit und schnellen Regenerationsfähigkeit hat die Rosskastanie sich zu einem wichtigen Bestandteil in der Forstwirtschaft und der Landschaftsgestaltung entwickelt.
In Deutschland ist die Rosskastanie eine weit verbreitete Baumart. Die Blütezeit der Rosskastanie ist im Frühling und ihre Blüten sind bei Bienen und anderen Insekten sehr beliebt. Die Früchte der Rosskastanie, auch als Kastanien bekannt, sind essbar, jedoch nur nach einer aufwendigen Zubereitung. In der Volksmedizin werden Rosskastanien-Extrakte zum Beispiel zur Behandlung von Venenleiden eingesetzt.
Warum ist Rosskastanie gesund und wofür ist es gut?
Die Rosskastanie wird seit Jahrhunderten in der Naturheilkunde, insbesondere der Traditionellen Europäischen Medizin (TEM), eingesetzt. Die enthaltenen Wirkstoffe haben antioxidative, entzündungshemmende und gefäßstabilisierende Eigenschaften, wodurch sie bei verschiedenen Beschwerden und Erkrankungen eine positive Wirkung entfalten können.
Insbesondere bei Venenleiden wie Krampfadern und Venenentzündungen kann die Rosskastanie eine Linderung der Beschwerden bewirken, zum Beispiel in Form von Cremes oder Gelen. Die enthaltenen Saponine und Flavonoide fördern die Durchblutung und stärken die Venenwände. Auch bei Hämorrhoiden und Ödemen kann die Rosskastanie eine positive Wirkung haben.
Welche Makronährstoffe hat Rosskastanie?
Die Rosskastanie enthält verschiedene Nährstoffe, darunter auch Makronährstoffe wie Kohlenhydrate und Eiweiß. Eine 100-Gramm-Portion Rosskastanien enthält beispielsweise rund 38 Gramm Kohlenhydrate und 4,6 Gramm Eiweiß.
Zusätzlich zu Kohlenhydraten und Eiweiß enthält die Rosskastanie auch Fette, wenn auch in geringen Mengen. Eine 100-Gramm-Portion Rosskastanien enthält etwa 1,2 Gramm Fett.
Welche Vitamine und Mineralien enthält Rosskastanie?
Im Vergleich zu anderen Nahrungsmitteln enthält die Rosskastanie nur wenige Vitamine und Mineralien. Eine 100-Gramm-Portion Rosskastanien enthält etwa 85 Milligramm Vitamin C, 53 Milligramm Magnesium, 37 Milligramm Calcium und 24 Milligramm Eisen.
Obwohl die Rosskastanie nicht besonders reich an Vitaminen und Mineralien ist, enthält sie eine hohe Konzentration an Aescin, einem Wirkstoff, der für seine entzündungshemmenden und gefäßstärkenden Eigenschaften bekannt ist.
Makronährstoffe
- 7,5 g Kohlenhydrate
- 1,1 g Protein
- 0,3 g Fett
- 1,6 g Ballaststoffe
Vitamine
- 1,677 mg Vitamin C
- 0,07 mg Vitamin B1 (Thiamin)
- 0,06 mg Vitamin B2 (Riboflavin)
- 0,4 mg Niacin
- 0,06 mg Vitamin B6
- 12 µg Folsäure
Mineralien
- 146 mg Kalium
- 12 mg Calcium
- 0,5 mg Eisen
- 18 mg Magnesium
- 12 mg Phosphor
- 7 mg Natrium
- 12 µg Selen