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Artikel: Kürbiskerne

Kürbiskerne

Kürbiskerne

Kürbiskerne sind ein wichtiger Bestandteil der Ernährung und haben eine lange Geschichte als Heilmittel in der Naturheilkunde. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über Kürbiskerne, welche Nährstoffe sie enthalten, welchen medizinischen Nutzen sie haben, wie sie wirken und was bei ihrer Einnahme zu beachten ist.

Was sind Kürbiskerne?

Kürbiskerne sind kleine, flache Kerne, die aus der gelben Frucht von Kürbissen stammen. Sie sind oval und haben eine glatte, grüne Schale, die sich leicht entfernen lässt, um den inneren Kern freizulegen. Kürbiskerne werden seit Jahrhunderten in der Küche und als Heilmittel eingesetzt.

Kürbiskerne sind reich an Nährstoffen wie Magnesium, Eisen und Zink. Sie sind auch eine gute Quelle für ungesättigte Fettsäuren und Proteine. Aufgrund ihrer gesundheitlichen Vorteile werden Kürbiskerne oft als Snack oder als Zutat in Salaten, Müslis und Backwaren verwendet. Darüber hinaus wird Kürbiskernöl aus den Kernen hergestellt und ist bekannt für seine entzündungshemmenden Eigenschaften. Kürbiskernmehl wird oft als Inhaltsstoff in Nahrungsergänzungsmitteln verwendet. Es wird aus gemahlenen Kürbiskernen hergestellt und enthält viele wertvolle Nährstoffe wie Proteine, Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe.
Das in Kürbiskernmehl enthaltene Protein ist besonders wertvoll, da es eine hohe biologische Wertigkeit hat, was bedeutet, dass es vom Körper gut aufgenommen und genutzt werden kann.

Herkunft und Vorkommen von Kürbiskernen

Kürbisse werden weltweit angebaut, vor allem in Europa, Nordamerika und Asien. Die Kerne sind eine beliebte Beilage und werden auch gerne gesalzen und geröstet als Snack verzehrt. Die größten Produzenten von Kürbiskernen sind China und die USA, gefolgt von Europa und Indien.

In Deutschland werden Kürbisse hauptsächlich in den südlichen Regionen angebaut, wie zum Beispiel in Bayern und Baden-Württemberg.

Warum sind Kürbiskerne gesund und wofür sind sie gut?

Kürbiskerne sind eine reichhaltige Quelle von Antioxidantien, ungesättigten Fettsäuren und wichtigen Nährstoffen. Sie enthalten unter anderem Linolsäure, Vitamin E, Mineralstoffe wie Zink, Eisen, Magnesium und Calcium. Kürbiskerne können das Immunsystem stärken, die Gesundheit der Prostata fördern, den Blutzuckerspiegel regulieren, das Cholesterin senken und die Knochengesundheit unterstützen.

Zusätzlich zu den bereits genannten Vorteilen können Kürbiskerne auch bei der Gewichtsabnahme helfen. Sie sind reich an Ballaststoffen, die das Sättigungsgefühl fördern und den Appetit reduzieren können. Außerdem enthalten sie Proteine, die beim Muskelaufbau helfen und den Stoffwechsel ankurbeln können. Kürbiskerne sind auch eine gute Quelle für Tryptophan, eine Aminosäure, die für die Produktion von Serotonin im Körper benötigt wird. Serotonin ist ein Neurotransmitter, der für die Regulierung der Stimmung und des Schlafes wichtig ist.

Welche Makronährstoffe haben Kürbiskerne?

Kürbiskerne enthalten viele wichtige Makronährstoffe, insbesondere Proteine, was sie zu einer guten Proteinquelle für Vegetarier und Veganer macht. Sie sind auch eine gute Quelle für ungesättigte Fette und Kohlenhydrate.

Welche Vitamine und Mineralien enthalten Kürbiskerne?

Kürbiskerne sind reich an Vitaminen und Mineralien. Sie enthalten Vitamin E und Vitamin K, verschiedene B-Vitamine sowie Mineralstoffe wie Zink, Eisen, Magnesium und Kalium. Diese Nährstoffe sind wichtig für die Erhaltung der Gesundheit des Immunsystems, des Binde- und Stützgewebes und des Skelettsystems.

Zusätzlich enthalten Kürbiskerne auch Phytosterole, die helfen, den Cholesterinspiegel im Blut zu senken. Außerdem sind sie eine gute Quelle für Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmende Eigenschaften haben.

Gemäß dem Bundeslebensmittelschlüssel (BLS), Version 3.11 enthält eine 100-g-Portion Kürbiskerne (roh, ungesalzen) die folgenden Makronährstoffe, Vitamine und Mineralien:

Makronährstoffe

  • Kalorien: 559 kcal
  • Kohlenhydrate: 10,71 g
  • Protein: 29,84 g
  • Fett: 45,39 g
  • Ballaststoffe: 6 g

Vitamine

  • Vitamin E: 0,36 mg
  • Vitamin B1 (Thiamin): 0,38 mg
  • Vitamin B2 (Riboflavin): 0,15 mg
  • Vitamin B3 (Niacin): 4,99 mg
  • Vitamin B6: 0,14 mg
  • Folsäure: 58 µg

Mineralien

  • Kalzium: 46 mg
  • Eisen: 8,82 mg
  • Magnesium: 262 mg
  • Phosphor: 1146 mg
  • Kalium: 809 mg
  • Natrium: 9 mg
  • Zink: 7,81 mg

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Verwendung von Kürbiskernen in der Medizin und Naturheilkunde

Kürbiskerne werden in der Medizin und Naturheilkunde schon seit Jahrhunderten verwendet. Sie werden vor allem aufgrund ihrer hohen Nährstoffdichte und ihrer vielen gesundheitsfördernden Eigenschaften geschätzt.

In der Medizin werden Kürbiskerne vor allem zur Behandlung von Prostataerkrankungen eingesetzt. Sie enthalten eine hohe Menge an Phytoöstrogenen, welche den Hormonhaushalt regulieren und dadurch das Wachstum der Prostata hemmen können. Außerdem wirken sie harntreibend und können somit bei Blasenentzündungen und Harnwegsinfekten unterstützend wirken.

In der Naturheilkunde werden Kürbiskerne aufgrund ihrer entzündungshemmenden Wirkung bei Arthritis und rheumatischen Beschwerden eingesetzt. Auch bei Magen-Darm-Problemen, wie zum Beispiel Verdauungsbeschwerden und Reizdarmsyndrom, können sie aufgrund ihrer verdauungsfördernden Wirkung eingesetzt werden.

Wirkung von Kürbiskernen

Kürbiskerne haben eine antioxidative Wirkung und können somit das Immunsystem stärken. Sie können auch zur Vorbeugung von Prostatakrebs eingesetzt werden und haben eine positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System. Einige Studien deuten darauf hin, dass Kürbiskerne auch bei der Behandlung von Angstzuständen, Depressionen und Schlafstörungen helfen können.

Was ist bei der Einnahme oder Anwendung und der Dosierung von Kürbiskernen zu beachten?

Die Einnahme von Kürbiskernen kann in Maßen unbedenklich sein. Sie sind jedoch reich an Kalorien und sollten daher in Maßen genossen werden. Es wird empfohlen, täglich nicht mehr als 100 g Kürbiskerne zu sich zu nehmen.

Können Kürbiskerne auch während der Schwangerschaft eingenommen werden?

Kürbiskerne können ein wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung sein, auch während der Schwangerschaft. Sie sind reich an Nährstoffen wie Eisen, Magnesium und Folsäure und können dazu beitragen, den Nährstoffbedarf während der Schwangerschaft zu decken.

10 Tipps zur Einnahme und Anwendung von Kürbiskernen

  1. Bewahren Sie Kürbiskerne richtig auf: Lagern Sie sie trocken, kühl und dunkel, um ihre Haltbarkeit und Wirksamkeit zu gewährleisten.
  2. Kürbiskerne können auch als Ergänzungsmittel in Kapseln eingenommen werden.
  3. Beachten Sie die empfohlene Dosierung: Die empfohlene Dosierung variiert je nach Produkt und Anwendungszweck. Lesen Sie die Packungsbeilage oder fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
  4. Die tägliche Menge an Kürbiskernen sollte 100 g nicht übersteigen.
  5. Verwenden Sie hochwertige Produkte: Wählen Sie nur Nahrungsergänzungsmittel mit Kürbiskernmehl von vertrauenswürdigen Herstellern.
  6. Kombinieren Sie die Einnahme mit einer gesunden Ernährung: Kürbiskerne und Kürbiskernmehl sollten als Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung und einem gesunden Lebensstil eingenommen werden.
  7. Berücksichtigen Sie mögliche allergische Reaktionen: Wenn Sie allergisch auf Nüsse oder Samen reagieren, sollten Sie Kürbiskerne vermeiden.
  8. Vermeiden Sie die Einnahme auf leeren Magen: Kürbiskerne können Magenprobleme verursachen, wenn sie auf nüchternen Magen eingenommen werden. Nehmen Sie sie am besten zu einer Mahlzeit ein.
  9. Die Wirkung von Kürbiskernen entfaltet sich langsam, daher ist es wichtig, sie über einen längeren Zeitraum einzunehmen, um von ihrer Wirkung zu profitieren.
  10. Beachten Sie mögliche Nebenwirkungen: Kürbiskerne können in seltenen Fällen Durchfall, Blähungen oder Bauchkrämpfe verursachen. Reduzieren Sie in diesem Fall die Dosis oder beenden Sie die Einnahme und konsultieren Sie einen Arzt.