Starke Rückenschmerzen: Behandlung chronischer Beschwerden
Die Behandlung chronischer Rückenschmerzen zielt meist nicht mehr auf die Therapie einer möglichen Grunderkrankung, sondern setzt die Schmerzlinderung als höchste Priorität. Daher können von Zeit zu Zeit Schmerzmittel mit Wirkstoffen wie Ibuprofen oder Diclofenac helfen, besonders schmerzhaften Phasen die Stirn zu bieten. Allerdings sollte so viel wie möglich dafür getan werden, dass auch ein Alltag ohne Schmerzmedikation möglich ist. Nehmen Sie die Medikamente nie länger als einige Tage ein.
Gehen chronische Rückenschmerzen auf Fehlhaltungen zurück, sollten diese im Rahmen einer langfristigen Physiotherapie korrigiert werden. Der Besuch einer Rückenschule kann außerdem helfen, Übungen zu erlernen, die starken Schmerzen vorbeugen. Weiterhin sollte ein Blick auf die Ernährung gerichtet werden. Oftmals gehen chronische Rückenschmerzen auf instabile Knochen oder geschädigte Nerven zurück. Erstere „behandeln“ Sie gut durch eine kalziumreiche Ernährung mit viel Grünkohl, Hartkäse oder Spinat. Zweitere können mit einem Nahrungsergänzungsmittel zur Selbstheilung angeregt werden. Dieses sollte Wirkstoffe wie Uridin, Cytidin, Folsäure und Vitamin B12 enthalten, die körpereigene Reparaturmechanismen aktivieren, welche geschädigte Nervenstrukturen und ihre Funktionen wiederherstellen.
Tipp: Trinken Sie genug!
In Hinblick auf Ihr Wohlbefinden wird oft zu ausreichender Flüssigkeitsaufnahme geraten. Das gilt auch bei Rückenschmerzen. Durch mindestens zwei oder besser drei Liter Wasser pro Tag versorgen Sie die Wirbelkörper ausreichend mit Flüssigkeit.
Weitere Tipps zur Behandlung und Vorbeugung von Rückenschmerzen
Die Frage „Rückenschmerzen – was hilft schnell?“ haben wir in Hinblick auf die verschiedenen Ursachen bereits geklärt. Nun sollen noch ein paar Tipps folgen, die dabei helfen, neuen Schmerzen vorzubeugen und einen möglicherweise vorhandenen „Restschmerz“ bestmöglich zu behandeln.
Training in den Alltag integrieren: Sie sollten möglichst viel Bewegung in den Alltag einziehen lassen. Versuchen Sie, alle halbe Stunde Ihre Muskeln zu lockern, wenn Sie länger in einer Position sitzen (zum Beispiel am Arbeitsplatz). Entscheiden Sie sich außerdem bewusst für die Treppe statt dem Aufzug. Lernen Sie bei Bedarf auch bestimmte, rückenstärkende Übungen in der Physiotherapie oder Rückenschule oder machen Sie Sportarten wie Joggen, Schwimmen und Yoga.Risiken für Rückenschmerzen mindern: Sie sollten es vermeiden, schwere Lasten zu tragen und Ihren Körper einseitig zu belasten. Gehen Sie beim Heben von schweren Gegenständen zunächst in die Knie und halten Sie dabei den Rücken gerade. Ist es unvermeidlich, schwere Dinge zu tragen, sollten Sie diese möglichst nah am Körper belassen.Körpergewicht reduzieren/halten: Auch zu viele Pfunde auf den Rippen können sich negativ auf Rückenschmerzen auswirken, da sie den Körper schnell in ein schmerzendes Hohlkreuz drücken. Ernähren Sie sich daher gesund und bewegen Sie sich ausreichend, um Übergewicht zu vermeiden.