Symptome bei einer Wirbelsäulenblockade
Bei einer blockierten Wirbelsäule treten oft heftige Schmerzen auf, die von neurologischen Symptomen begleitet werden. So berichten Betroffene von Kribbelgefühlen im Rücken- und Armbereich, die teilweise bis in die Finger ausstrahlen können. Auch Taubheitsgefühle sind keine Seltenheit. Ebenso wie bei Verspannungen sind zahlreiche andere Symptome möglich, etwa Kopfschmerzen, Schwindel und Schlafstörungen.
Behandlung einer Wirbelsäulenblockade
Geht der Schmerz im oberen Rücken auf eine Wirbelsäulenblockade zurück, führt der Weg den Patienten oftmals zum Osteopathen. Dieser kann die Blockade durch eine sanfte Ziehbewegung des Kopfes meist ohne ruckartiges Einrenken lösen. Vorsicht: Hier sollten Sie auf jeden Fall nur einen Profi arbeiten lassen, da sich sonst die Symptome verschlimmern können. Eine andere Möglichkeit zur Behandlung der Blockade ist die Physiotherapie mit dem Ziel, diese zu lösen und den Rücken dauerhaft zu stärken. Dafür kommen wiederum bestimmte, muskelstärkende Übungen in Frage. Diese lernen Sie direkt in der Praxis kennen – oder Sie besuchen Kurse zum Thema Rückenschule.
Bandscheibenvorfall als Ursache
Selten, aber doch möglich: Der Bandscheibenvorfall strahlt in den wenigsten Fällen bis in den oberen Rücken aus. Wenn doch, ist meistens die Wirbelsäule betroffen und der Schmerz tritt oben mittig in Erscheinung.
Symptome des Bandscheibenvorfalls
Taubheitsgefühle, Kribbeln und Schmerzen im unteren Rücken sprechen für einen Bandscheibenvorfall. Die Rückenschmerzen dehnen sich manchmal bis nach oben hin aus. Wenn der Bandscheibenvorfall die Wirbelsäule betrifft, strahlen die Schmerzen bis in die Arme aus. Hinzu kommen Muskellähmungen und Missempfindungen in den Extremitäten.
Behandlung des Bandscheibenvorfalls
Der Arzt kann mittels CT oder MRT abklären, ob es sich um einen Bandscheibenvorfall handelt. Wenn ja, ist meist keine Operation nötig – stattdessen wird viel Bewegung für den Alltag verordnet. Massagen und Physiotherapie dienen der Schmerzbehandlung und Stärkung des Rückens. Auch hat sich eine gezielte Nährstoffanpassung bei Bandscheibenerkrankungen bewährt. Durch Nährstoffe wie Uridin (UMP) und Cytidin (CMP) , vor allem in Kombination mit den als „Nervenvitaminen“ bekannten Vitaminen B12 und Folsäure, werden die körpereigenen Reparaturmechanismen angeregt.
Weitere Ursachen für Schmerzen im oberen Rücken
Neben den genannten Ursachen gibt es noch viele weitere, die hinter den akuten oder auch chronischen Schmerzen im oberen Rücken stecken können. Dazu gehören:
- lokal auftretende Entzündungen
- Arthrose (vor allem im Bereich der Wirbelsäule)
- Knochenfrakturen (Brüche) durch Krankheiten wie Osteoporose
- Tumore im Rückenbereich (gut- oder bösartig)
- Krankheiten wie Rheuma
- Nackenverspannungen, die wiederum bis in den Rücken ausstrahlen
Rückenschmerzen im oberen Rücken – wann zum Arzt?
Bei den vielen, möglichen Ursachen ist ein Arztbesuch immer dann ratsam, wenn die Schmerzen scheinbar ohne erkennbare Ursache auftreten. Werden sie mit der Zeit schlimmer oder treten immer wieder neu auf, sollte ebenfalls von ärztlicher Seite ausgeschlossen werden, dass es sich um eine ernste Erkrankung handelt. Treten die Rückenschmerzen einseitig, zum Beispiel nur im oberen Rücken rechts auf? Auch dann sollte der Gang zum Arzt erfolgen. Das gilt insbesondere dann, wenn sich die Beschwerden im Sitzen oder Liegen verstärken oder lediglich beim Husten auftreten. Dann könnten die Nerven des Rückenmarks beschädigt sein.