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Artikel: Schuppenflechte auf der Kopfhaut

Schuppenflechte auf der Kopfhaut

Die Hauterkrankung Schuppenflechte ist für Betroffene ohnehin sehr unangenehm – tritt das Problem jedoch am Kopf, auf der Kopfhaut und auf der Stirn auf, erhöht sich der Leidensdruck für die Patienten noch einmal. Denn an diesen Stellen lassen sich die Folgen der Psoriasis nicht verbergen.

Eine rasche Behandlung der Schuppenflechte am Kopf, durch Hausmittel, Lichttherapien oder bestimmte Verhaltensweisen, ist angeraten. In schweren Fällen können auch Medikamente Abhilfe schaffen – jedoch sollten Sie zunächst versuchen, die Schuppenflechte auf der Kopfhaut durch die richtige Hautpflege und Veränderungen der Ernährungsgewohnheiten zu bekämpfen. Wir verraten Ihnen Tipps gegen die Symptome, die durch Schuppenflechte auf dem Kopf verursacht werden!

Älterer Herr greift sich in den Nacken mit Schuppenflechte an der Kopfhaut

Was ist eine Schuppenflechte und wer ist häufig betroffen?

Die Schuppenflechte, ob am Kopf oder anderen Körperstellen, ist eine chronische Hauterkrankung, welche durch eine Autoimmunreaktion des Körpers ausgelöst wird. Dieser behandelt gesunde Hautstellen so, als bedürfen sie einer Erneuerung – dadurch regeneriert sich die Haut in bestimmten Körperregionen deutlich schneller als bei Menschen ohne Schuppenflechte. Die überschüssige Haut kann dann jedoch nicht rechtzeitig abgestoßen werden. Das klassische Bild der Schuppenflechte, eine silbrig-schuppige Hautschicht, entsteht. Meist ist diese mit Hautrötungen und Juckreiz verbunden. Besonders unangenehm ist die Schuppenflechte an der Kopfhaut und im Gesicht, da diese auch für Außenstehende gut sichtbar ist.

Unglücklicherweise ist die sogenannte Psoriasis Capitis aber die häufigste Form der Schuppenflechte. Kopfhaut, Kopf und Stirn sind bei mehr als zwei Dritteln der an Psoriasis erkrankten Menschen von der Symptomatik betroffen. Weder Geschlecht noch Alter oder Krankheitsstadium der Betroffenen scheinen hier eine Rolle zu spielen.

Ursachen der Schuppenflechte an der Kopfhaut

Die Ursache für Schuppenflechte an Kopfhaut, Gesicht und Körper ist die zu Grunde liegende Autoimmunerkrankung. Wie diese wiederum entsteht, ist nicht eindeutig geklärt – scheinbar spielen aber genetische Faktoren eine Rolle. So können zwei an Psoriasis erkrankte Elternteile das Risiko für den Nachwuchs steigern, ebenfalls an Schuppenflechte zu leiden.

Wie alle Formen der Psoriasis wechseln sich bei der Schuppenflechte an der Kopfhaut beschwerdefreie Zeiten üblicherweise mit Akutphasen, inklusive Symptomen, ab. Diese werden als "Schübe" bezeichnet und können von unterschiedlichen Umständen ausgelöst werden. Einerseits können körperliche Faktoren wie Infektionen oder ein starker Sonnenbrand vorliegen, andererseits begünstigt psychischer Stress einen Psoriasis-Schub. Zudem lösen manche Medikamente, klimatische Bedingungen oder mechanische Reize (z.B. durch zu enge Kleidung) die Symptome aus. Aber: Die so genannten "Trigger" sind bei allen Betroffenen unterschiedlich und manchmal schwer zu identifizieren.

Symptome der Kopfhaut-Schuppenflechte

Psoriasis Capitis zeigt sich vorwiegend durch das typische Schuppenflechte-Symptom: Stark geschuppte Haut, deren oberste Schicht silbrig glänzt und sich leicht ablösen lässt. Darunter kommt meist eine festere Hautschicht mit roter Färbung zum Vorschein. Die betroffenen Körperregionen sind die Kopfhaut und der Stirnbereich, seltener auch die Ohren. Eine übliche Begleiterscheinung ist Juckreiz. Zudem kann eine die Kopfhaut betreffende Schuppenflechte zu Haarausfall führen.

Auswirkungen und Verlauf von Psoriasis Capitis

Wird die Psoriasis Capitis nicht behandelt und die Haut schuppt sich rund um den Haaransatz extrem, ist die Folge dieser Schuppenflechte oft Haarausfall. Dieses Verlaufssymptom kann bei einer umfangreichen Schuppenflechte-Behandlung wieder zurückgehen. Spätestens, wenn die Schuppenflechte zu Haarausfall führt, sollten Sie also handeln!

Auch können Personen, die unter Schuppenflechte an der Kopfhaut leiden, im Laufe ihres Lebens weitere Formen der Psoriasis erfahren. In Frage kommt beispielsweise die Nagelpsoriasis, die zu verformten, brüchigen oder sogar sich lösenden Finger- und Fußnägeln führt. Auch können sich die Herde der Schuppenflechte vom Kopf bis auf die Ohren, den Rumpf oder den gesamten Körper ausbreiten.

Behandlungsmethoden der Schuppenflechte am Kopf

Zunächst wird für die gezielte Behandlung von Schuppenflechte eine eindeutige Diagnose benötigt. Diese stellt der Arzt meist anhand einer Gewebeprobe, eines Abstrichs und/oder durch eine Blutuntersuchung. Leidet der Patient bereits an einer eindeutig diagnostizierten Psoriasis, kann aber auch ein simpler Blick auf die Kopfhaut ausreichen, um Psoriasis Capitis festzustellen. Wichtig ist die Unterscheidung zwischen der Schuppenflechte am Kopf und beispielsweise Hautekzemen oder Pilzinfektionen der Haut, die einer anderen Behandlung bedürfen als die Schuppenflechte.

Wurde die Psoriasis festgestellt, kommen Behandlungen mit speziellen Shampoos, Lotionen und UV-Licht in Frage. Nur in schweren Fällen und falls die übrigen Therapieformen nicht anschlagen, sind auch Medikamente für die Schuppenflechte-Behandlung angeraten. Zunächst sollten Patienten jedoch versuchen, die Schuppenflechte am Kopf durch Hausmittel und oberflächliche Behandlung zu mildern.

Vorbehandlung mit schuppenlösenden Haarshampoos und Lotionen

Für die Behandlung von Schuppenflechte gilt unabhängig von der betroffenen Körperstelle: Sie sollten zunächst die Schuppen lösen. Die obere, stark geschuppte Hautschicht lässt sich zwar an sich leicht abkratzen, jedoch sollten Sie aufgrund der möglichen Blutungsgefahr davon absehen.

Besser sind Shampoos, die die Schuppen sanft lösen können. Diese Produkte sind als Haarpflegeprodukte in Drogeriemärkten frei verkäuflich. Schreitet die Schuppenflechte mit Haarausfall trotzdem fort, können Speziallösungen für die Entfernung der Schuppenschicht notwendig werden. Diese gibt es in der Apotheke.

Therapie der Schuppenflechte am Kopf durch die richtige Hautpflege

Das Wichtigste bei einer Schuppenflechte mit Haarausfall oder anderen Beschwerden ist die richtige Hautpflege. Nachdem die Schuppenschicht gelöst wurde, können Sie zu Hausmitteln gegen die Schuppenflechte an der Kopfhaut greifen. Empfehlenswert sind sanfte Öle wie Nachtkerzen- oder Mandelöl. Ersteres beruhigt die Haut und hält sie feucht und geschmeidig. Nachtkerzenöl gibt es in Salbenform zum Beispiel in der Apotheke. Mandelöl ist in vielen Körperlotionen aus Drogerien bereits enthalten und beruhigt die gereizte Haut. Auch das als entzündungshemmend bekannte Schwarzkümmelöl punktet bei einer Schuppenflechte auf dem Kopf als vielseitiges Hausmittel.

Generell sollten Sie bei Psoriasis Capitis und anderen Schuppenflechte-Formen auf pflegende Cremes und Lotionen zurückgreifen, die auf Reizstoffe wie Parfüm oder Alkohol verzichten. Achten Sie zudem darauf, dass Sie die Pflegeprodukte passend zu Ihrem Hauttyp auswählen. Auch abseits der akuten Schübe sollte die Hautpflege beibehalten werden. Dadurch lassen sich im besten Fall neue Schübe reduzieren.

Behandlung mit UV-Licht und UV-Kämmen

Durch UV-Licht wird die Psoriasis oft erfolgreich behandelt. Für die Schuppenflechte am Kopf bietet sich die UV-Licht-Behandlung durch spezielle Lichtkämme an. Diese Kämme sorgen dafür, dass die betroffenen Stellen der Schuppenflechte an der Kopfhaut gezielt mit dem UV-Licht bestrahlt werden. Das sollte immer dann erfolgen, wenn die obere Schuppenschicht bereits gelöst wurde.

Durch das UV-Licht wird die rasante Zellteilung, die bei Psoriasis für die Beschwerden sorgt, gelindert und gebremst wird. Dadurch können die Herde auf der Kopfhaut leichter abheilen. Ergänzend zu den Öl-Hausmitteln bei einer Schuppenflechte auf der Kopfhaut kann das UV-Licht zu einer schnellen Besserung der Symptome führen.

Behandlung der Schuppenflechte mit Spezialshampoos

Neben Hausmitteln gegen die Schuppenflechte auf dem Kopf kommen auch Spezialshampoos mit Wirkstoffen wie dem entzündungshemmenden Kortison zum Einsatz. Ebenfalls gibt es Präparate mit sogenannten Vitamin-D3-Abkömmlingen. Die Wirkstoffe mit Namen wie "Calcitriol" und "Tacalcitol" können das Wachstum der Hautzellen stoppen und so die Psoriasis-Schübe verringern. Mischpräparate sowie reine Vitamin-D3-Abkömmlinge können meist problemlos über einen längeren Zeitraum hinweg angewendet werden. Kortisonpräparate ohne Vitamin-D3-Abkömmlinge sind hingegen auf die Kurzzeitbehandlung ausgelegt.

In schweren Fällen

Schuppenflechte-Therapie durch Medikamente

Medikamente kommen immer dann in Frage, wenn die anderen Therapieformen und Hausmittel bei einer Schuppenflechte auf dem Kopf nicht erfolgreich sind und es sich um eine schwere Form der Erkrankung handelt. Arzneien der Wahl sind verschiedene Immunsuppressiva und die so genannten Biologika, die Entzündungsbotenstoffe blockieren. Diese Botenstoffe würden ohne die Biologika dazu beitragen, dass die Symptomatik der Schuppenflechte durch Entzündungsherde auftreten kann.

Spielt die Ernährung bei Schuppenflechte eine Rolle?

Bei einer Schuppenflechte an Kopf und Körper wird – abgesehen vom Fokus auf entzündungshemmende Inhaltsstoffe – keine bestimmte Ernährungsweise empfohlen. Zwar werden Betroffene immer wieder auf verschiedene Tipps und Ernährungspläne stoßen, jedoch basieren diese lediglich auf individuellen Erfahrungen. Was dem einen Patienten gut tut, kann dem anderen vielleicht keinerlei Besserung in Hinblick auf die Symptome verschaffen.

Daher gilt standardgemäß: Ernähren Sie sich abwechslungsreich, ausgewogen und gesund. Das heißt, dass Sie auf ungesunde Fette und Süßstoffe verzichten und stattdessen viel Gemüse und Obst in Ihren Alltag einziehen lassen sollten. Führen Sie ein Ernährungstagebuch, um festzustellen, welche Lebensmittel sich positiv auf den Verlauf der Schuppenflechte auf dem Kopf auswirken könnten. Empfehlenswert sind außerdem Omega-3-Fettsäuren, die sich günstig auf Entzündungsprozesse im Körper auswirken können. Diese finden sich zum Beispiel in Fisch, Walnussöl, Rapsöl und Hanföl. Auch Walnüsse sind ein guter Snack für Menschen, die an Psoriasis leiden. Lebensmittel, die als entzündungsfördernd gelten, sollten hingegen gemieden werden. Dazu zählen beispielsweise Schweinefleisch und fetthaltige Milchprodukte.

Schuppenflechte am Kopf: Weitere Hausmittel und ergänzende Tipps

Akute Schübe einer Schuppenflechte an der Kopfhaut können durch leicht angewärmtes Kokos- oder Olivenöl behandelt werden. Das Hausmittel gegen Schuppenflechte am Kopf sollte auf die betroffenen Stellen geträufelt werden. Eine Einwirkzeit von rund 20 Minuten wird empfohlen. Auf dieses Hausmittel können Sie mehrmals wöchentlich zurückgreifen. Achten Sie aber darauf, das Öl nach der Einwirkzeit sorgfältig auszuspülen. Durch diese Behandlung können Sie auch Haarausfall durch Schuppenflechte vorbeugen, da die Kopfhaut beruhigt und gestärkt werden kann.

Im Alltag gilt: Meiden Sie mögliche Reizstoffe. Dazu gehören einerseits zu enge Mützen und Hüte, die eine Schuppenflechte am Kopf begünstigen könnten sowie ein zu starkes Abrubbeln der Kopfhaut mit dem Handtuch nach der Haarwäsche. Andererseits empfehlen wir den weitgehenden Verzicht auf Alkohol und Nikotin. Auch sollten Sie darauf achten, keine Parfümstoffe in Duschgelen, Shampoos und Co. zu verwenden.

Nicht nur als Hausmittel bei akuter Schuppenflechte auf der Kopfhaut, sondern auch als Vorbeugung von Schüben empfiehlt sich eine Hautpflege, die exakt auf Ihre Hautbedürfnisse abgestimmt ist. Bei fettiger Haut sollten Sie Lotionen und Cremes mit einem hohen Wasseranteil wählen, während trockene Haut von Produkten mit einem hohen Fettanteil profitiert. Mit einer regelmäßigen Hautpflege und dem Einsatz von Hausmitteln wird die Schuppenflechte auf dem Kopf zumindest in Hinblick auf die lästigen Symptome hoffentlich bald kein Thema mehr für Sie sein.

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