Während eines Schubes sollten Sie zunächst spezielle Hautpflege für eine Schuppenflechte nutzen, welche die obere, meist silbrig-glänzende Schuppenschicht der Psoriasis löst. Dafür gibt es beispielsweise spezielle Badezusätze. Diesen sind unter anderem Wirkstoffe wie Harnstoff, Milchsäure oder Salicylsäure zugesetzt (Vorsicht: Produkte mit Salicylsäure sind für Kinder nicht geeignet). Alternativ zu den Badezusätzen gibt es auch Salben mit den genannten Wirkstoffen, die Sie auftragen und einige Minuten einwirken lassen können. Je nachdem, wo sich die Herde der Psoriasis – also geschuppte Hautstellen – befinden, empfiehlt sich auch ein Salbenwickel.
Erst dann, wenn die Schuppenschicht gelöst wurde, kommen andere Lotionen und Cremes zum Einsatz, die hautberuhigend und/oder entzündungshemmend wirken. Zudem soll das übermäßige Hautzellenwachstum, das für die Symptome der Schuppenflechte verantwortlich ist, durch bestimmte Inhaltsstoffe in den Hautpflege-Produkten gehemmt werden. Vitamin-D3- oder Vitamin-A-Abkömmlinge sind zwei Beispiele für geeignete Wirkstoffe in den Pflegeprodukten. Gelegentlich kommt auch Kortison bei der äußerlichen Anwendung zum Einsatz, sollte aber nicht auf Dauer genutzt werden. Es eignet sich eher zur Behandlung von akuten Entzündungen.
Die allgemeine Hautpflege bei Schuppenflechte sieht vor, dass Sie die Haut mit Feuchtigkeit versorgen und gegen äußere Einflüsse schützen. Dazu gehört auch die Vermeidung von mechanischen Reizen. Rubbeln Sie sich also nach Bad oder Dusche nicht kräftig mit einem Handtuch ab und nutzen Sie nur weiche Badetextilien. Achten Sie auch darauf, dass die Kleidung nicht zu eng sitzt.
Wichtig: Bleiben Sie der Hautpflege auch außerhalb der Schübe treu, um Ihre Haut bestmöglich zu schützen und im Idealfall vor neuen Schüben zu bewahren.