Kühlende und schmerzlindernde Auflagen auf den betroffenen Hautstellen schaffen Abhilfe bei starken Beschwerden. Dabei können Sie zwischen der Vorbereitung eines feuchten Wickels oder dem direkten Auftragen des Hausmittels wählen.
Feuchte Wickel: Sie benötigen hierfür ein weiches Baumwolltuch. Dieses können Sie in abgekühlten Kamillentee oder Schwarzen Tee tunken. Anschließend legen Sie ihn direkt auf die gereizte Hautregion. Während Kamillentee allgemein als wundheilend, beruhigend und desinfizierend gilt, verfügt Schwarzer Tee über angenehm kühlende Eigenschaften. Weiterhin können die natürlichen enthaltenen Gerbstoffe dazu beitragen, dass sich die Poren zusammenziehen und die Hautstellen weniger nässen. Auch ein Umschlag aus Stiefmütterchentee oder dem Saft von Roter Bete kann bei juckender, schuppender Haut oder Ekzemen helfen.
Öle und Cremes: Bestimmte Öle gegen die Beschwerden tragen Sie hingegen gleich auf die betroffenen Partien auf: Johanniskrautöl beruhigt die Haut. Gleichzeitig soll es entspannend wirken, so dass Sie Ihre Anspannung ablegen und der Bildung weiterer Ekzeme vorbeugen können. Cremes mit Arganöl oder Hyaluronsäure sind ebenfalls für die direkte Anwendung gedacht. Sie spenden überdies die Feuchtigkeit, die Ihrer Haut durch die Erkrankung entzogen wird. Erwachsene können in der Neurodermitis Therapie auch auf Cremes mit Urea setzen.
Bei Kleinkindern und Babys sollten diese Inhaltsstoffe aber aufgrund ihres leichten Brenngefühls nicht eingesetzt werden. Für alle Personengruppen eignet sich hingegen ein sanftes Produkt wie Lavian dermal, das ohne Cortison sowie ohne Konservierungs- und Parfumstoffe Linderung bei Hautproblemen schenkt. Mit dem Inhaltsstoff Guajak und weiteren pflanzlichen Wirkstoffen schenkt die Creme der Haut Feuchtigkeit und hilft bei ihrer natürlichen Regeneration.
Tipp: Medizinische Badezusätze als Ergänzung
Zusammen mit der reichhaltigen Pflege durch Cremes sollten Sie ab und an auf Bäder mit medizinischen Zusätzen für Neurodermitis Betroffene setzen. Achten Sie aber darauf, dass Sie nicht zu lange und keinesfalls zu heiß baden – das kann Ihre Haut zusätzlich reizen. Nach dem Bad ist ausgiebiges Eincremen das A und O.