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Monatsthema

Was heißt denn eigentlich „Entgiftung“?

Heutzutage gelangen Schadstoffe und Umweltgifte auf vielen Wegen in unseren Körper. Über Nahrung, Genussmittel, Körperpflegeprodukte und Umwelteinflüsse nehmen wir diese „Gifte“ auf. Diese durchlaufen dann unser körpereigenes Entgiftungssystem und werden als unschädliche Substanzen ausgeschieden.

Das körpereigene Entgiftungssystem

Das menschliche Entgiftungssystem besteht aus der Niere, dem Darm, der Leber, der Lunge und der Haut. Die Leber spielt dabei die Hauptrolle in der Entgiftung. Der Entgiftungsprozess in der Leber wird in drei Phasen unterteilt. Jede Phase ist abhängig von bestimmten Stoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen und Aminosäuren.

Die drei Phasen der Entgiftung

Phase 1 – Giftungsphase:

  • Fremdstoffe wie Medikamente, Weichmacher und Pestizide werden durch Enzyme zerlegt.
  • Die entstehenden Stoffwechselprodukte können giftiger sein als das Ausgangsprodukt.
  • Diese Phase sollte schnell durchlaufen werden, damit die Stoffe zur Ausleitung gelangen.

Phase 2 – Konjugationsphase:

  • Die in Phase 1 zerlegten Stoffe werden unschädlich gemacht und zur Ausleitung vorbereitet.
  • Glutathion spielt eine große Rolle in dieser Phase. Es ist an vielen biochemischen Vorgängen beteiligt und trägt zur Entgiftung der Schadstoffe bei.
  • Die Konzentration an reduziertem Glutathion ist entscheidend für den Zellschutz und die Entgiftungskapazität.

Phase 3 – Ausscheidungsphase:

  • Fettlösliche Stoffe werden über Leber und Galle ausgeschieden.
  • Wasserlösliche Substanzen werden über die Nieren ausgeschieden.

Unterstützung der Entgiftungsfunktion

Eine Entgiftungs- oder Detox-Kur sollte den Körper, insbesondere die Leber, in ihrer Entgiftungsfunktion unterstützen. Dabei ist es wichtig, den Körper mit den notwendigen Nähr-, Mineral- und Vitalstoffen zu versorgen. Nach herausfordernden Zeiten ist es sinnvoll, dem Körper Stoffe zuzuführen, die er gut gebrauchen kann:

  • Bitterstoffe (z.B. aus Artischocken)
  • Vitamine der B-Reihe (wichtig für Phase 1 und 2 der Entgiftung)
  • Cholin (unterstützt den Fetttransport und verhindert Fettleber)
  • Aminosäuren:
  1. Arginin: verbessert den Blutfluss und die Mikrozirkulation.
  2. Cystein: fördert die Bildung von Glutathion und die Entgiftung der Leber.
  3. Glycin: beteiligt an der Bildung von Gallensäuren und Entgiftungsreaktionen.
  4. Ornithin und Asparaginsäure: hilfreich bei entzündlichen Prozessen in der Leber.

Regelmäßige Leberpflege

Wer seiner Leber mindestens zweimal jährlich erhöhte Aufmerksamkeit schenkt und eine unterstützende Kur macht, kann von neu gewonnener Energie und Vitalität profitieren.

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