Fettleber-Therapie
Der Kampf gegen das verfettete Organ
Sind die Ursachen für eine Fettleber geklärt, geht es an die richtige Behandlung. Diese sollte so früh wie möglich erfolgen. Dann ist die Prognose sehr gut.
Therapie der alkoholischen Fettleber
Relativ "einfach" erscheint die Therapie der alkoholischen Fettleber: Auf Alkohol sollte in diesem Fall logischerweise verzichtet werden. Doch Betroffene, die an Alkoholismus leiden, finden den Weg aus der Sucht oft nur mit Hilfe anderer. Diese in Anspruch zu nehmen, ist bei einer Fettleber und ähnlichen Lebererkrankungen essentiell. Besser ist aber natürlich, wenn Sie bereits vor Auftreten von Symptomen und Organschädigungen etwas tun, um Ihren Alkoholkonsum einzuschränken.
Therapie der nicht-alkoholischen Fettleber
Tritt die Fettleber durch Übergewicht auf, sollten Sie Ihre Ernährung umstellen. Zudem empfiehlt sich moderate Bewegung wie Nordic Walking, Jogging oder Radfahren, um langsam in Schwung zu kommen und so dem Übergewicht den Kampf anzusagen. Als Faustregel gilt für den Anfang mindestens dreimal die Woche eine halbe Stunde Bewegung.
Eine für die Fettleber gute Ernährung besteht aus ballaststoffreichen Lebensmitteln, die keine ungesunden Kohlenhydrate enthält. Verzichten Sie daher bestenfalls auf Weißmehlprodukte. Zudem sollten zucker- und fruchtzuckerhaltige Lebensmittel in der Fettleber-Ernährung gemieden werden. Als hilfreiches Lebensmittel auf dem Speiseplan erweist sich die Artischocke: Diese soll dabei helfen, Giftstoffe des Körpers leichter abzutransportieren. Einen gesunden Schutz vor Giftstoffen im Körper bietet hingegen die Avocado. Zudem können Sie mit einem Gemisch aus Zitronensaft (ohne Zucker) und Wasser in den Tag starten. Damit fördern Sie die Verdauung und auch die wichtige Arbeit der Leber.
Wenn Medikamente für die Fettleber mit verantwortlich sind, sollten Sie in ärztlicher Rücksprache prüfen, ob die Umstellung auf ein anderes Präparat möglich ist. Bei Grunderkrankungen gilt es, vorwiegend diese zu behandeln.
Mögliche Folgeerkrankungen der Fettleber
Die Folgeerkrankungen einer Fettleber können drastisch sein. Es droht beispielsweise die Gefahr, einen Diabetes Mellitus Typ 2 zu entwickeln – wenn dieser nicht schon im umgekehrten Fall die Fettleber-Ursache war. Auch eine Fettleberhepatitis und Leberzirrhose können auftreten.
Die Fettleberhepatitis ist eine durch die Verfettung der Leberzellen ausgelöste Leberentzündung. Häufig tritt sie in Folge der alkoholischen Fettleber auf. Die Entzündung kommt mit Symptomen wie Übelkeit, Fieber oder Abgeschlagenheit daher. Sie kann weiterhin, wenn sie nicht frühzeitig behandelt wird, in einer Leberzirrhose münden. Dabei handelt es sich um eine starke Schädigung der Leber, die diese schrumpfen, vernarben und ihre wichtigen Funktionen einstellen lässt. Das Risiko für Leberkrebs steigt.