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Monatsthema

Diabetes… ist auch Hautsache

Da dauerhaft erhöhte Blutzuckerwerte auch die Hautfunktion beeinflussen, kommt es bei Diabetikern sehr häufig auch zu Problemen mit der Haut.


Bei einer normalen Hautfunktion wird diese durch Talg und Schweißdrüsen mit natürlichen Pflegestoffen und einem schützenden Fettfilm versorgt. Wenn man an einem Diabetes erkrankt ist, kann auch diese Schutzfunktion gestört sein und die Haut wird sehr trocken, rissig und es stellt sich dadurch ein Juckreiz ein. Rund 80 % der Menschen mit Diabetes sind betroffen, besonders häufig treten Hautveränderungen bei Menschen mit langfristig erhöhten Blutzuckerwerten auf. Der erhöhte Blutzucker kann verschiedene Stoffwechselprozesse auslösen, die wiederum zu komplexen Störungen in den Hautzellen und im Bindegewebe der Haut führen können. Es ist also auch im Hinblick auf die Haut sehr wichtig, die Blutzuckerwerte im Normbereich zu halten und einen HbA1c zwischen 6,5 und 7,5 % zu erreichen. Ein Diabetiker sollte zudem seine Haut täglich untersuchen und regelmäßig pflegen. Wenn dabei Hautveränderungen beobachtet werden, sollte dies unbedingt einem Arzt gezeigt werden. Je früher eine irritierte oder erkrankte Haut behandelt wird, desto höher sind die Heilungschancen.

Hautveränderungen bei bestehendem Diabetes

Im Zusammenhang mit Diabetes tritt ein Hautpilz (z.B. Candida albicans) häufiger auf, da der Pilz sich bei erhöhtem Zuckergehalt in den Geweben wohlfühlt. Auch der Fuß- und Nagelpilz (Fadenpilze) kann durch eine diabetesbedingte, brüchige Hautbarriere leichter in den Körper eindringen. Des Weiteren gibt es einige Hauterkrankungen, die typischerweise bei Diabetikern auftreten. Hier sind z.B. die trockene Haut und der Juckreiz (Pruritus diabeticorum) und die diabetische Dermopathie (rötlich-braune Pigmentstörungen an den Schienenbeinen und Knöcheln) zu nennen.

Wer an Diabetes mellitus erkrankt ist, sollte folgende Tipps für die Pflege der Hautbeherzigen:

  1. Die tägliche Dusche sollte nicht zu sehr ausgedehnt werden. Duschen Sie nicht zu lange (< 10 Minuten) und nicht zu heiß. Verwenden Sie Seife oder Duschgel nur sehr sparsam und am besten ein pH-neutrales Produkt.
  2. Baden Sie höchstens 1x pro Woche. Das Wasser darf dabei nicht heißer sein als 35 Grad Celsius, denn zu heißes Wasser entzieht der Haut noch mehr Fett.
  3. Ein Diabetiker sollte bei seiner Hautpflege auf ausreichende Zufuhr von Feuchtigkeit achten und z.B. Lotionen und Cremes mit synthetischem Harnstoff (UREA) verwenden. Der Körper sollte komplett eingecremt – und besonders die trockenen Stellen intensiv gepflegt werden. Im Winter sollten die Hautpflegeprodukte zusätzlich reichhaltiger sein und genügend Fett enthalten. Vermeiden Sie es unbedingt, bei Juckreiz zu kratzen und die Haut zu verletzen.
  4. Zusätzliche Stressfaktoren für die Haut (alkoholische Hautpflegeprodukte, Peelings) sind nicht zu empfehlen.
  5. Auf die richtige Fußpflege achten: Diabetiker müssen ihre Füße täglich kontrollieren. Bei kleinsten Auffälligkeiten, Verletzungen oder Druckstellen muss dies sofort einem Arzt gezeigt werden. Nach einem Fußbad sollten die Füße gut getrocknet werden und danach mit einer Creme oder Cremeschaum eingecremt werden. Ein Diabetiker sollte darüber hinaus regelmäßig eine medizinische Fußpflege aufsuchen und nicht in Eigenregie mit Nagelschere und Co zu Werke gehen. Die Gefahr, einen „diabetischen Fuß“ mit offenen, schlecht heilenden Wunden zu entwickeln, muss unbedingt so gering wie möglich gehalten werden.
  6. Hautpflege für Diabetiker beginnt mit einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr. Trinken Sie mindestens 2 Liter täglich, das hält die Haut straff. Auch Nahrungsmittel, die zum Großteil aus Wasser bestehen (Suppen, Obst), zählen dazu.
  7. Diabetiker sollten, wie alle anderen Menschen auch, auf geeigneten Sonnenschutz für ihre Haut achten. Ein entsprechend hoher Lichtschutzfaktor schützt die Haut vor Hautalterung und Sonnenbrand.

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