Funktionen von Vitamin C & D
Vitamin C gilt als klassische Unterstützung des körpereigenen Immunsystems. Durch ausreichend Vitamin C im Körper können die Abwehrkräfte, die dazu beitragen, dass wir Infekte verhindern, gestärkt werden. Zudem wird die Verwertung anderer Nährstoffe wie Eisen mit Hilfe von Vitamin C gefördert. Auch können freie Radikale, die eine zellschädigende Wirkung haben können, durch Vitamin C oftmals abgefangen werden.
Vitamin D ist in Hinblick auf den Knochenaufbau und die Knochenstärkung wichtig. Ebenfalls hat es einen direkten Einfluss auf die Muskelkraft. Kein Wunder, dass ein typisches Vitamin-D-Mangel-Symptom Muskelschwäche sein kann. Dass Vitamin D auch in anderer, gesundheitlicher Hinsicht eine essentielle Rolle spielen könnte, wurde bereits in verschiedenen Studien untersucht. Einige zeigen wichtige Einflüsse auf das Herz-Kreislauf-System, andere belegten dies hingegen nicht. In der Forschung rund um Vitamin D bleibt es also spannend.
Was kann zu Vitaminmangel führen?
Ob ein Mangel an Vitamin B, C oder D: Die Folgen können gravierend sein. Daher wird viele Betroffene interessieren, wie es überhaupt erst zu einem Vitamin-Mangel kommen kann. Gerade ein Vitamin-B12-Mangel ist für eine Gruppe interessant – und zwar für Veganer. Wobei wir schon bei einer typischen Ursache für Vitamin-Mangel sind: eine wenig abwechslungsreiche Ernährung.
Die meisten Vitamin-B12-Lebensmittel sind nicht vegan, weshalb Menschen, die sich frei von tierischen Produkten ernähren, häufig von einem entsprechenden Mangel betroffen sind und deshalb besonders auf eine ausgewogene Ernährung achten müssen. Ebenso kann es Personen ergehen, deren Speiseplan aufgrund persönlicher Vorlieben oder Zeitmangels sehr einseitig aussieht.
Weitere Risikogruppen für einen Vitamin-Mangel sind:
- Menschen mit einem ungesunden Lebensstil (z. B. Raucher oder Personen, die viel Alkohol trinken)
- ältere Menschen, da die Vitaminproduktion/-verarbeitung mit zunehmendem Lebensalter abnehmen kann
- Schwangere, da ein erhöhter Vitaminbedarf durch die Schwangerschaft bestehen kann
- Menschen mit chronisch-entzündlichen Magen-Darm-Erkrankungen, welche die Vitaminaufnahme beeinträchtigen können
- Personen, die bestimmte Arzneien (z. B. bei Diabetes) einnehmen müssen
ERNÄHRUNG ALS VITAMINRÄUBER
Die heute gängigen Ernährungsweisen, die in der Regel aus Zeitmangel bevorzugt werden, gelten oft als echte Vitaminräuber. Während der Fett- und Salzgehalt von Fast Food und Fertiggerichten nahezu beeindruckend hoch sein kann, fällt der Vitamingehalt eher dürftig aus. Waren überhaupt einmal Vitamine in Fast Food oder Fertigprodukten enthalten, so werden diese meist durch die Zubereitungsart, oder bis das Essen letztlich auf dem Teller landet, zerstört. Vitamin D in Lebensmitteln aus der Fast-Food-Industrie werden Sie wohl ebenso vergeblich suchen wie Vitamin B12 in Lebensmitteln, die Sie aus dem "Fertigregal" im Supermarkt haben.
Warum der Mangel an Vitaminen oft Veganer betrifft
Ausreichend Vitamine für Veganer durch die Ernährung – das wird häufig zum Problem, da tierische Lebensmittel unter anderem eine wichtige Quelle für B-Vitamine darstellen. So findet sich Vitamin B12 in Lebensmitteln, die vegan sind, quasi überhaupt nicht – lediglich in wenigen pflanzlichen Lebensmitteln wie Sauerkraut kann ein geringer Vitamin-B12-Gehalt bestehen. Wer seine Ernährung rein vegan hält, wird einen B12-Mangel vielleicht schon kennen. Einen generellen Vitamin-B-Mangel mit der Ernährung auszugleichen, gelingt ebenfalls kaum über vegane Produkte.
Lebensweise als Ursache für Vitamin-Mangel
Durch die Einnahme bestimmter Medikamente, regelmäßiges Rauchen oder einen ausgeprägten Alkoholkonsum kann entweder die Aufnahme von Vitaminen wie den B-Vitaminen im Körper gehemmt werden oder die vorhandenen Reserven werden deutlich schneller aufgebraucht. Während fettlösliche Vitamine in diesem Fall oft noch gespeichert werden können, fehlen vor allem wasserlösliche Vitamine, die ja immer wieder "nachgereicht" werden müssen.