Grippe bei Baby und Kind erkennen
Wie erkennen Sie die Grippe beim Baby oder Kleinkind, das seine Symptome noch nicht benennen kann? Ein charakteristisches Merkmal ist die Abgeschlagenheit: War Ihr Baby sonst immer sehr aktiv, hat viel gestrampelt und gelacht, während es jetzt eher apathisch wirkt? Dann sollten Sie es gut beobachten und auf weitere, mögliche Symptome achten. Die Grippe beim Baby kann sich äußern durch:
- Fieber mit dadurch ausgelösten Krampfanfällen
- eine rinnende Nase
- Husten
- Kälteempfindlichkeit
- unruhiger Schlaf durch die Symptome
Auch unspezifische Symptome wie Übelkeit und Erbrechen sind bei Babys und Kindern nicht selten. Das Schwierige daran: Viele der Symptome gleichen jenen bei einer Erkältung, daher sind sich Eltern nicht immer sicher, ob ein grippaler Infekt oder doch die Influenza ihre Kinder erwischt hat. So oder so sollten Sie jedoch einen Arzt aufsuchen. Gerade Babys und Kleinkinder verfügen noch über kein ausgeprägtes Immunsystem und sollten bei der Bekämpfung der Grippe frühzeitig unterstützt werden.
Komplikationen wie eine Kehlkopf- oder Mittelohrentzündung sind während der Grippe bei Baby und Kind möglich. Der Arzt wird entscheiden, welche Behandlung bei den Kleinen empfehlenswert ist.
Grippe vermutet: Wann zum Arzt?
Wenn Sie eine Grippe vermuten, sollten Sie zunächst prüfen, ob Sie die Influenza-Symptome vielleicht mit den Symptomen eines grippalen Infekts verwechseln. Informieren Sie sich in der Zeitung, online oder in einer Apotheke, ob gerade eine Grippewelle besteht. Wenn ja, sollten Sie den Arztbesuch in Erwägung ziehen.
Gerade Menschen mit Vorerkrankungen wie HIV oder Asthma, ältere Personen ab 65 Jahren und Schwangere sollten immer einen Arzt konsultieren, wenn sie die Grippe vermuten. Durch die rechtzeitige Behandlung können auch bei Risikogruppen schwere Verläufe vermieden werden.
Ab zum Arzt heißt es auch, wenn die Symptome außergewöhnlich stark sind und nach einigen Tagen nicht besser oder sogar schlimmer werden. Betrifft die Influenza Kinder oder vermuten Sie die Grippe beim Baby, ist unabhängig von der Intensität der Symptome der Arztbesuch wichtig. Selbst für den Experten ist eine Diagnose der Influenza aber nicht immer leicht. Ein mögliches Indiz ist eine vorliegende Grippewelle. Passt die Beschreibung der Symptome dazu, wird die Influenza meist mit Hilfe moderner Labordiagnostik rasch erkannt.
Verlauf und mögliche Komplikationen der Influenza
Ob Grippe bei Baby, Kind oder Erwachsenem: Verlauf und Dauer einer Influenza können ebenso wie ihre Intensität stark schwanken. Das liegt daran, dass einige Menschen über eine bessere Immunabwehr verfügen als andere. Wenn Sie Glück haben, zeigen sich gar keine oder nur sehr wenige Grippe-Symptome. Doch auch, wenn Influenza-Symptome bestehen: In den meisten Fällen sind Sie nach spätestens zwei Wochen wieder weitestgehend beschwerdefrei.
Anders sieht es bei Menschen mit Vorerkrankungen, Schwangeren oder Personen mit einem sehr schwachen Immunsystem aus. Hier kann die Grippe schwere Verläufe nehmen und in einigen Fällen sogar lebensbedrohlich werden. Komplikationen wie eine Herzmuskel- oder Lungenentzündung sind bei diesen Personen nicht selten.
Welche Grippe-Symptome sind besonders hartnäckig?
Während sich Schnupfen, Kopf- und Halsschmerzen nach einigen Tagen meist verabschieden, bleiben andere Influenza-Symptome darüber hinaus bestehen. Typischerweise klagen Patienten, die gerade eine Grippe überwunden haben, noch immer über eine ausgeprägte Müdigkeit und eine spürbare Leistungsschwäche. Dieses Gefühl kann auch noch mehrere Wochen nach Ende der eigentlichen Erkrankung anhalten und ist an sich kein Grund zur Sorge. Sie sollten sich in dieser Phase noch körperlich schonen und langsam wieder zurück in Ihren üblichen (sportlichen) Alltag finden.