Die lebenden Mikroorganismen, die Sie über die Nahrung oder Nahrungsergänzungsmittel zuführen, müssen verschiedene Voraussetzungen erfüllen. Das ist wichtig, damit sie dort ankommen, wo sie gebraucht werden – und dort ihre Wirkung optimal entfalten können.
1. Menge: Einerseits müssen Probiotika in einer gewissen Menge eingenommen werden. Es werden rund 100 Millionen bis eine Milliarde Bakterien empfohlen, damit die Darmflora positiv beeinflusst werden kann. Damit Sie die Anzahl probiotischer Bakterien in einem Nahrungsergänzungsmittel besser einschätzen können, gibt es entsprechende Angaben auf der Verpackung. Nicht immer stimmen sie allerdings mit dem Inhalt überein.
2. Bakterienart: Die verwendeten Bakterienstämme sollten gegen die Magensäure resistent sein, damit sie auf dem Weg in den Darm nicht bereits zerstört werden. Auch eine Resistenz gegenüber Verdauungsenzyme und Gallensäuren ist wichtig. Ebenso spielt es eine Rolle, welche Darmbakterien bereits im Verdauungstrakt vorhanden sind. Daher sollten Sie eine möglichst vielfältige Zusammensetzung der Bakterienstämme in Probiotika wählen. Weiterhin sollten Probiotika so aufgebaut sein, dass es ihnen möglich ist, sich an die Darmwand zu heften. In der Regel kommen verschiedene Arten von Lakto- und Bifidobakterien in Frage.