Definition
Was ist ein Immundefizit?
Ein Immundefizit, auch Immundefizienz, beschreibt eine Fehlfunktion des körpereigenen Immunsystems, das eigentlich Erreger von Krankheiten abwehrt und somit die Entstehung von Infekten verhindert. Es gibt sowohl eine angeborene als auch eine erworbene Immundefizienz. Die erworbene Variante beruht beispielsweise auf Krankheiten wie Diabetes und Krebsleiden oder auch auf der Einnahme bestimmter Medikamente, die sich negativ auf Stoffwechselprozesse auswirken können.
Infolge einer Immundefizienz treten etwa bestimmte Krankheiten wie grippale Infekte häufiger auf. Auch die Entwicklung von Autoimmunerkrankungen kann durch eine Immundefizienz begünstigt sein. Dabei richtet sich das Abwehrsystem gegen den eigenen Körper und richtet Schäden, wie zum Beispiel das Auslösen von Entzündungsprozessen, an. Umso wichtiger ist es, einer Immunschwäche frühzeitig entgegenzuwirken und das eigene Immunsystem zu stärken.
Immunsystem stärken durch die richtige Ernährung
Wer sich ausgewogen und gesund ernährt, liefert bereits eine wichtige Basis für die Stärkung des Immunsystems. Viel Obst und Gemüse versorgen den Körper mit essenziellen Vitaminen, zu denen unter anderem Vitamin A und Vitamin C gehören. Vitamin A ist zum Beispiel in den meisten gelben und roten Gemüsesorten enthalten, während Zitrusfrüchte und Beeren als gute Vitamin-C-Quellen gelten. Doch auch Vitamin B2, das beispielsweise in Nüssen und Fleisch steckt, und Vitamin B12, das Sie etwa in Fisch oder Milchprodukten finden, gehören zu den essenziellen Vitaminen für ein gesundes Immunsystem. Eine allein von Obst und Gemüse geprägte Ernährungsweise reicht daher nicht für eine stabile Immunabwehr.
Außerdem leistet eine ausreichende Vitamin-D-Aufnahme ihren Beitrag zur Gesundheit. Doch das Vitamin ist meist nur in geringen Mengen in Lebensmitteln (wie in einigen Fischsorten) vorhanden. Kein Wunder also, dass ein Vitamin-Mangel gerade im Fall von Vitamin D viele Menschen betrifft. Die Ernährung reicht leider nicht immer aus, um den täglichen Bedarf an Vitaminen zu decken.
Die Lösung: Piperin oder Kurkuma bei Immundefizienz?
Schnell kommt hier die Frage auf, ob Nahrungsergänzungsmittel helfen können, wenn eine Immundefizienz vorliegt. Neben reinen Vitamin-Präparaten gilt Piperin als eines der beliebtesten Nahrungsergänzungsmittel. Bei Piperin handelt es sich um den Stoff, der dem Pfeffer die Schärfe verleiht. Er soll die Aufnahme von Vitaminen wie Vitamin A und C im Körper begünstigen.
Viele Nahrungsergänzungsmittel, die Piperin enthalten, setzen auf die Kombination mit Kurkuma. In alleiniger Anwendung kann es jedoch in der Regel nicht zu einem stärkeren Immunsystem beitragen, da es aufgrund seiner fettlöslichen Eigenschaften nur schlecht vom menschlichen Körper verarbeitet werden kann.
Heilpilze: Eine Wunderwaffe gegen Immundefizienz?
Vielleicht in Europa noch weniger bekannt, dafür aber in Asien schon weit verbreitet sind die Heilpilze. Der Maitake Pilz und der Shiitake Pilz gehören in vielen asiatischen Kulturen verpflichtend in die Hausapotheke. Der Maitake Pilz soll sich positiv auf den körpereigenen Stoffwechsel auswirken und zu neuer Kraft und Energie verhelfen. Daher wird er unter anderem in der Behandlung von Krebs eingesetzt, um das Allgemeinwohl betroffener Patienten zu stärken. Ebenfalls soll der Maitake Pilz die Leber dabei unterstützen, den Körper zu entgiften. Das ist sowohl in der Tumorbehandlung durch eine Chemotherapie als auch bei einer intensiven Medikamenteneinnahme (z.B. von Schmerzmitteln) wichtig. Der Maitake Pilz soll hier wichtige Ressourcen schenken.
Wer mit Heilpilzen pflanzlich das Immunsystem stärken möchte, kommt aber auch um den Shiitake Pilz nicht herum. Dieser soll Vitamine wie B2 und B3 enthalten, außerdem decken wenige Gramm des Pilzes den täglichen Vitamin-D-Bedarf, sofern er während der Wuchszeit ausreichend Sonneneinstrahlung erhalten hat. Ebenfalls gilt der Shiitake Pilz als guter Eiweißlieferant.